Visitor Economy Stratgie 2025 - Kunst & Kultur

Kunst & Kultur: Wie fit ist das Wiener Kulturangebot für die Zukunft?


29. Mai 2019. Wien kann seit Jahren auf eine glänzende Bilanz im Städtetourismus verweisen, was ganz wesentlich mit der hohen Qualität des Kulturangebots in Wien zu tun hat. Für viele Kulturbetriebe stellen internationale Gäste gleichzeitig eine wesentliche Zielgruppe dar. Das Format Kunst und Kultur wurde dazu genutzt, um Zukunftsperspektiven für die Kulturdestination Wien zu diskutieren.

Norbert Kettner, Direktor des WienTourismus, und Johannes Lutter von Urban Innovation Vienna erörterten die Bedeutung des kulturellen Angebots und präsentierten Aktivitäten des WienTourismus im Kulturbereich sowie die strategischen Schwerpunkte der Destinationsstrategie 2025. Das Kulturangebot der Stadt ist dabei in mehrfacher Hinsicht hochrelevant. Es verkörpert wie kaum ein anderer Bereich das Premiumangebot Wiens und ist gleichzeitig Produkt und Ausdruck des kosmopolitischen, weltoffenen Wiens. Im Sinne der Visitor Economy profitieren zudem sowohl Einheimische als auch Gäste vom Angebot. Und je besser das Angebot bei den WienerInnen ankommt, umso attraktiver ist es auch für (Kultur-)Gäste. Nicht zuletzt können kulturelle Angebote außerdem ein zentrales Element von Place-Making sein und zu einer Dezentralisierung des touristischen Angebots beitragen.

Vier kurze Impulsvorträge gaben einen Anstoß für die Diskussionen zur Weiterentwicklung der Kulturdestination Wien. Den Beginn machte Florian Pollack (Wien Museum), der das Konzept für das neue Wien Museum sowie Bemühungen zur Dezentralisierung präsentierte. Christiane Erharter (Belvedere 21) stellte das neue Community Outreach Management des Belvederes vor. Max Arends (NOUS Wissensmanagement) zeigte neue Möglichkeiten und Konzepte, die sich durch Digitalisierung im Kulturbereich bieten. Der vierte Impulsvortrag von Markus Huber (RDI Group) beschäftigte sich mit dem Potenzial zur Etablierung eines Start-Up Hubs im Kulturbereich in Wien.

Die anschließende Diskussion zeigte, dass im Kulturbereich relevante digitale Lösungen für Wien entwickelt werden könnten wie beispielsweise eine eigenständige Ticketing Plattform. Weiters wurde das Potenzial eines sowohl für BewohnerInnen als auch TouristInnen attraktiven Kulturangebots an dezentralen Standorten wie Stadtentwicklungsgebieten betont. Grätzl- und Special-Interest-Touren für WiederbesucherInnen, die Geheimtipps mit klassischen Sehenswürdigkeiten verbinden, können ebenfalls einen Beitrag dazu leisten, bislang kaum touristisch genutzte Plätze und Grätzl sichtbar auf der Landkarte der Visitor Economy zu verankern.

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